Ziel des Seminars war es, durch die Befragung junger Menschen den demografischen Wandel im Raum Coburg zu analysieren. Die Fragen umfassten die Themen: Wohnen, Mobilität, Freizeit- und Abendveranstaltungen und Arbeit. Die erhaltenen Antworten wurden ausgewertet um mögliche Lösungsvorschläge zu erarbeiten.
Der Raum Neustadt/Coburg ist durchaus ein attraktiver Standort. Dem allgemeinen demografischen Wandel könnte man entgegenwirken, in dem man die Attraktivität fördert.
Freizeit- und Abendveranstaltungen:
Großes Angebot an Freizeitaktivitäten und Abendveranstaltungen sind vorhanden - jedoch größtenteils nicht in der direkten Umgebung, dies bedeutet lange Fahrwege. Neben den Angeboten für Familien mit Kindern und Seniorinnen und Senioren sollten auch Jugendliche und junge Menschen mehr berücksichtigt werden da hier eine Lücke vorhanden ist.
Arbeitsmarkt Coburg:
Für Studierende gibt es gute Möglichkeiten, vor allem im Einzelhandel, einem Mini-Job nachzugehen. Große Arbeitgeber wie Brose oder HUK sind hier angesiedelt. Es gibt viele freie Stellen und eine niedrige Arbeitslosigkeit. Eine hohe Nachfrage nach Fachkräften steht dem gegenüber.
Mobilität (Rödental, Neustadt b. Coburg, Sonnefeld):
Es gibt ausreichend Möglichkeiten den Arbeitsplatz und auch die nächsten Großstädte zu erreichen. Spezialangebote sind vorhanden, könnten jedoch vergrößert werden. Tagsüber sind die Angebote vielfältig und gut ausgebaut, jedoch abends und nachts gibt es Defizite. Zugtickets sind teuer und der Monatspreis der Bustickets für Schüler aber der 10. Klasse ist ebenfalls sehr teuer.
Wohnraum in Coburg:
Die Preise sind moderat im Vergleich zu anderen Städten. Eine besonders hohe Nachfrage herrscht bei Wohnraum in der Innenstadt und bei Studentenwohnungen. Doch das Angebot ist begrenzt, es sind nicht genügend Wohnungen vorhanden. Angeboten werden meist kleine bis mittelgroße Wohnungen, wovon es wenig Leerstände gibt. Im Landkreis Coburg werden mehr Einfamilienhäuser gesucht, hier sind jedoch die Preise teurer. Insgesamt sind die Mietpreise angemessen. Es sollten mehr Bemühungen stattfinden um mehr Wohnungen zu bauen.
Freizeit- und Abendveranstaltungen:
z. B. App/Website für Veranstaltungen, Jugendraum/Café für jüngere Leute u.v.m.
Arbeitsmarkt:
z. B. mehr Werbung kleinerer Unternehmen an Schulen, finanzielle Anreize, Einfacherer Bewerbungsprozess u.v.m.
Mobilität:
z. B. 50/50 Taxi, Mikromobilität, Nachtfahrten über Zug und Bahn, Schülerticket für den gesamten Landkreis u.v.m.
Wohnraum:
z. B. ausreichend Studentenwohnheime, ausreichende Bauplätze für junge Familien, Sanierung von bestehenden Wohngebäuden
Die ausführliche Ergebnispräsentation ist unter dem unten stehendem Link nachzulesen.
*Textauszüge aus der Ergebnispräsentation