Die dargestellten Zahlen und Fakten bieten grundlegende Informationen zu demografiepolitisch relevanten Themen in Oberfranken. Die kommentierten Diagramme und Definitionen zum Thema Demografie richten sich an Kommunen, Regionalmanagements, Sozialpartner, Verbände, Wirtschaft, Wissenschaft und die interessierte Öffentlichkeit.
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Oberfränkinnen und Oberfranken sind älter als 65 Jahre
Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik, 31.12.2021; Basis: Zensus 2011
Demografiepreis für Wohnprojekt LeNa
Heimatminister Füracker prämiert Gewinner des "Bayerischen Demografiepreises" 2021. Aus Oberfranken wird das Projekt LeNa Bayreuth GbR in der Kategorie „Meine.Heimat.Zukunftssicher“ ausgezeichnet. Seit 2019 arbeiten Seniorinnen und Senioren in Bayreuth an ihrem Wohngruppenprojekt. In einem barrierefreien Neubau am Stuckberg entsteht eine selbstbestimmte und eigenverantwortliche Senioren-WG. Als Preisträger des „Bayerischen Demografiepreises 2021“ erhält die LeNa Bayreuth GbR eine Prämie von 5.000 Euro.
Kulturelle Teilhabe für Seniorinnen und Senioren
Gemeinsam Konzerte besuchen, sich über Familienrezepte austauschen oder zusammen ins Theater gehen – es gibt viele Möglichkeiten, um Seniorinnen und Senioren am kulturellen Leben teilhaben zu lassen. Und es braucht Menschen, die sie dabei begleiten. Unser Ziel ist es, ein Kulturnetzwerk in Oberfranken aufzubauen, das das Miteinander der Generationen fördert. Projekt Kulturpaten – Gemeinsam der Kultur auf der Spur nun auch im Landkreis Hof.
Der demografische Wandel beschreibt einen dauerhaften Prozess. Er bezeichnet die Veränderungen der Größe, der Zusammensetzung und der räumlichen Verteilung einer Bevölkerung. Maßgebend ist hier das Ungleichgewicht zwischen Sterbe- und Geburtenrate, aber auch Ab- und Zuwanderungen beeinflussen die Entwicklung. In Deutschland werden weniger Kinder geboren, gleichzeitig steigt die durchschnittliche Lebenserwartung an und viele Menschen werden immer älter. Das bedeutet, dass der Anteil der älteren Menschen in der Gesellschaft größer wird. Die Folgen, die der demografische Wandel auf die Gesellschaft hat, sind vielfältig und wirken sich regional unterschiedlich aus. Das Leitziel der Bayerischen Heimatpolitik ist es, gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen in allen Regionen zu schaffen. Dazu soll das Demografie-Kompetenzzentrum beitragen.
Die natürliche Bevölkerungsentwicklung ist die Differenz zwischen der Zahl der Lebendgeburten und der Zahl der Sterbefälle in einem bestimmten Zeitraum. Dabei ist die natürliche Bevölkerungsentwicklung positiv, wenn die Zahl der Lebendgeburten höher ist als die Zahl der Sterbefälle (Zuwachs der Bevölkerung). Entsprechend ist bei einer negativen natürlichen Bevölkerungsentwicklung die Zahl der Sterbefälle höher als die Zahl der Lebendgeburten (Abnahme der Bevölkerung).
Als Binnenwanderung oder Binnenmigration bezeichnet man die Migration innerhalb einer festgelegten Region, etwa eines Staates oder einer politischen Verwaltungsgliederung. Die Binnenmigration unterscheidet sich also von der transnationalen Migration dadurch, dass in der Regel keine Staatsgrenzen überschritten werden. Das Binnenwanderungssaldo, auch Binnenwanderungsbilanz genannt, ist die Differenz von Zuzügen und Fortzügen in einem bestimmten Gebiet innerhalb eines bestimmten Zeitraums, wobei die Ausländermigration dabei nicht berücksichtigt wird.
Der Wanderungssaldo ist die Differenz zwischen Zu- und Abwanderung. Der Saldo ist positiv, wenn mehr Personen zuwandern als abwandern und negativ, wenn die Abwanderung überwiegt. Aus dem Wanderungssaldo können jedoch keine abschließenden Aussagen über das Ausmaß der Zu- und Abwanderung abgeleitet werden, da beispielsweise ein niedriger Wanderungssaldo mit sehr hohen Zu- und Abwanderungsströmen, die sich rechnerisch ausgleichen, einhergehen kann.
Der Altenquotient bildet das Verhältnis der Personen im Rentenalter (z.B. von 65 Jahre und älter) zu 100 Personen im erwerbsfähigen Alter (z. B. von 20 bis unter 65 Jahren) ab.
Der Jugendquotient bildet das Verhältnis der Menschen unter 20 Jahre auf 100 Personen
von 20 bis unter 65 Jahre ab.