Die dargestellten Zahlen und Fakten bieten grundlegende Informationen zu demografiepolitisch relevanten Themen in Oberfranken. Die kommentierten Diagramme und Definitionen zum Thema Demografie richten sich an Kommunen, Regionalmanagements, Sozialpartner, Verbände, Wirtschaft, Wissenschaft und die interessierte Öffentlichkeit.
57.500
Kinder starten in Oberfranken an Grund-, Mittel- und Förderschulen ins neue Schuljahr
Quelle: Regierung von Oberfranken
Regionale Arbeitslandschaften: Neue Studie der vbw
In Oberfranken werden im Jahr 2035 rund 78.000 Arbeitskräfte fehlen. Die Arbeitskräftelücke wird sich damit von heute rund 47.000 um weitere ca. 31.000 Personen vergrößern. Den Peak an fehlenden Arbeitskräften erreicht der Regierungsbezirk allerdings schon deutlich früher, nämlich im Jahr 2031. Hier werden rund 79.600 Arbeitskräfte fehlen. Das ist ein Ergebnis der Auswertung für Oberfranken aus der Studie „Regionale Arbeitslandschaften“ der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., die von der Prognos AG für die vbw erstellt wurde.
Neu! Booklet: Wie oberfränkische Kommunen dem Wandel erfolgreich begegnen
Dank der Unterstützung der oberfränkischen Kommunen und der CIMA Beratung + Management GmbH wurde die erste flächendeckende Demografie-Analyse für Oberfranken erstellt. Es wurden erfolgreiche Beispiele beleuchtet und neue Projektansätze erarbeitet. Wesentliches Ergebnis ist die erstmalige Einteilung aller oberfränkischen Städte und Gemeinden in fünf verschiedene Demografie-Typen auf Grundlage ihrer demografischen Gegebenheiten. Diese haben wir für Sie zusammen mit einer Best-Practice-Sammlung in einem Booklet "Wie oberfränkische Kommunen dem Wandel erfolgreich begegnen – Fakten, Erfahrungen und Best Practice" zusammengefasst.
Der demografische Wandel beschreibt einen dauerhaften Prozess. Er bezeichnet die Veränderungen der Größe, der Zusammensetzung und der räumlichen Verteilung einer Bevölkerung. Maßgebend ist hier das Ungleichgewicht zwischen Sterbe- und Geburtenrate, aber auch Ab- und Zuwanderungen beeinflussen die Entwicklung. In Deutschland werden weniger Kinder geboren, gleichzeitig steigt die durchschnittliche Lebenserwartung an und viele Menschen werden immer älter. Das bedeutet, dass der Anteil der älteren Menschen in der Gesellschaft größer wird. Die Folgen, die der demografische Wandel auf die Gesellschaft hat, sind vielfältig und wirken sich regional unterschiedlich aus. Das Leitziel der Bayerischen Heimatpolitik ist es, gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen in allen Regionen zu schaffen. Dazu soll das Demografie-Kompetenzzentrum beitragen.
Die natürliche Bevölkerungsentwicklung ist die Differenz zwischen der Zahl der Lebendgeburten und der Zahl der Sterbefälle in einem bestimmten Zeitraum. Dabei ist die natürliche Bevölkerungsentwicklung positiv, wenn die Zahl der Lebendgeburten höher ist als die Zahl der Sterbefälle (Zuwachs der Bevölkerung). Entsprechend ist bei einer negativen natürlichen Bevölkerungsentwicklung die Zahl der Sterbefälle höher als die Zahl der Lebendgeburten (Abnahme der Bevölkerung).
Als Binnenwanderung oder Binnenmigration bezeichnet man die Migration innerhalb einer festgelegten Region, etwa eines Staates oder einer politischen Verwaltungsgliederung. Die Binnenmigration unterscheidet sich also von der transnationalen Migration dadurch, dass in der Regel keine Staatsgrenzen überschritten werden. Das Binnenwanderungssaldo, auch Binnenwanderungsbilanz genannt, ist die Differenz von Zuzügen und Fortzügen in einem bestimmten Gebiet innerhalb eines bestimmten Zeitraums, wobei die Ausländermigration dabei nicht berücksichtigt wird.
Der Wanderungssaldo ist die Differenz zwischen Zu- und Abwanderung. Der Saldo ist positiv, wenn mehr Personen zuwandern als abwandern und negativ, wenn die Abwanderung überwiegt. Aus dem Wanderungssaldo können jedoch keine abschließenden Aussagen über das Ausmaß der Zu- und Abwanderung abgeleitet werden, da beispielsweise ein niedriger Wanderungssaldo mit sehr hohen Zu- und Abwanderungsströmen, die sich rechnerisch ausgleichen, einhergehen kann.
Der Altenquotient bildet das Verhältnis der Personen im Rentenalter (z.B. von 65 Jahre und älter) zu 100 Personen im erwerbsfähigen Alter (z. B. von 20 bis unter 65 Jahren) ab.
Der Jugendquotient bildet das Verhältnis der Menschen unter 20 Jahre auf 100 Personen
von 20 bis unter 65 Jahre ab.