Eine frühe Integration in das Berufsleben und in die Gesellschaft ermöglicht das Kombimodell 1+3. In ihm erhalten anerkannte Flüchtlinge und Asylbewerber eine betriebliche Ausbildung, die mit einem parallelen, fachbezogenen Deutschunterricht kombiniert ist. Die klassische Berufsausbildung wird somit verlängert und das Angebot ermöglicht es, Sprachbarrieren abzubauen und die Integration und den Einstieg in das Berufsleben zu erleichtern. Nach dem Abschluss der Ausbildungen stehen sie als qualifizierte Fachkräfte dem Arbeitsmarkt zur Verfügung und das sogar früher als bei den klassischen Modellen, da keine vorgeschaltete Integrations- und Sprachschulung notwendig ist.
Im Schuljahr 2019/2020 wurde das Kombimodell auf Lichtenfels ausgedehnt. Im nächsten Schritt soll es in Kooperation mit allen bayerischen IHKs flächendecken in Bayern umgesetzt werden.
In Oberfranken ist das Modell möglich für Ausbildungen als Fachlagerist, Industriemechaniker, Mechatroniker, Maschinen- und Anlagenführer, Verfahrens-, Werkzeug- und Zerspanungsmechaniker.
Die Flüchtlinge und Asylbewerber werden durch ihre Tätigkeit in die Gesellschaft integriert und können sich ihren Lebensunterhalt eigenständig finanzieren. Darüber hinaus leistet das Programm einen Beitrag, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.