Fast ein Drittel aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland wächst in Verhältnissen auf, die den Zugang zu Bildung erschweren. Um auch diesen Kindern und Jugendlichen gute Bildungschancen und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit dem Programm "Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung" außerschulische Projekte der kulturellen Bildung in ganz Deutschland.
Bei der Umsetzung von "Kultur macht stark" arbeitet das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 27 bundesweit agierenden Programmpartnern zusammen, 22 "Förderern" und 5 "Initiativen".
Einen Überblick über die Förderer und Initiativen sowie weitere Hinweise zu Bewerbung und Antragstellung finden Sie hier.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gibt ein internetgestütztes Verwaltungssystem vor, in das Zuwendungsempfänger ihre lokalen Projekte nach Vorgaben des BMBF eintragen.
Im Zentrum des Programms stehen die lokalen Bildungsprojekte. Der fachlich-inhaltliche und administrative Rahmen dieser Projekte wird in den Konzepten der Programmpartner festgelegt. Diese Projekte sollen Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 18 Jahren erreichen, die in mindestens einer der im nationalen Bildungsbericht beschriebenen Risikolagen aufgewachsen und dadurch in ihren Bildungschancen beeinträchtigt sind. Auch Kinder und Jugendliche mit Behinderungen gehören zur Zielgruppe von "Kultur macht stark".
Die "Kultur macht stark"-Projekte werden vor Ort durch lokale Bündnisse für Bildung durchgeführt. Die Bündnisse bestehen aus mindestens drei Einrichtungen oder Vereinen, die unterschiedliche Kompetenzen in den Bereichen Kultur, Bildung oder Sozialarbeit mitbringen. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass die Kinder und Jugendlichen in ihrem Sozialraum erreicht werden und mit ihnen vor Ort Projekte der kulturellen Bildung umgesetzt werden.
In den Bündnissen vernetzen sich kulturelle Einrichtungen und außerschulische Bildungsorte wie Theater oder Bibliotheken mit Einrichtungen, die direkten Zugang zu den jungen Menschen haben, zum Beispiel Schulen oder Jugendzentren, Horte oder Sportvereine.
Um als lokaler Akteur in "Kultur macht stark" mitzuwirken und Projekte in einem Bündnis für Bildung umzusetzen, gibt es zwei Möglichkeiten:
Grundsätzlich gilt: Die für die Durchführung von Projekten erforderlichen
Ausgaben können als Vollfinanzierung gefördert werden.
Gefördert werden können Sachausgaben, die bei der Durchführung der
Bildungsangebote entstehen, etwa für Mieten, Verpflegung oder
Verbrauchsmaterial, außerdem Mittel für künstlerische oder pädagogische
Fachkräfte und Aufwandsentschädigungen für Ehrenamtliche. Förderfähig sind auch
Ausgaben für Vernetzungsaktivitäten der Bündnispartner, die zur Verstetigung
der Bildungsangebote beitragen.
Die spezifischen Fördermöglichkeiten bei den einzelnen Programmpartnern von
„Kultur macht stark" sind im Antragssystem "Kumasta" zu finden.
Museumspädagogisches Zentrum (MPZ)
Infanteriestraße 1, 80797 München
Ansprechpartner: Franca Walser und Felix Taschner
Gefördert durch
Bundesministerium für Bildung und Forschung