Coburg war eine von drei bayerischen Modellkommunen, die eine 2-jährige Begleitung auf dem Weg zur „digitalen Einkaufsstadt" erhielten.
Zusammen mit lokalen Partnern wurde Anfang 2016 das Digitale Schaufenster „GoCoburg“ (www.gocoburg.de) gestartet, das nach Ende der Förderung weiter betrieben wird und seit Anfang 2019 den Namen „Ich kauf in Coburg" (http://www.ichkaufincoburg.de/) trägt. Es bietet Händlern, Dienstleistern und Gastronomen die Möglichkeit, auf neue Produkte aufmerksam zu machen, Angebote vorzustellen oder aber Kundinnen und Kunden einen Blick in ihre Geschäfte werfen zu lassen. „Ich kauf in Coburg“ ist neben Facebook auch auf YouTube, Pinterest, Twitter und Instagram präsent und verfügt über einen WhatsApp-Newsletter, so dass die Angebote vielseitig und breit gestreut werden können.
Die Projektarbeit wird in Coburg von einem breitem Bündnis aus Politik, Verwaltung und Handel – von der IHK zu Coburg über die Wirtschaftsförderungsgesellschaft bis zur Händlergemeinschaft Zentrum Coburg – unter Federführung der Stabsstelle E-Government und Verwaltungsmodernisierung und des Citymanagements Coburg als koordinierende Stellen – (mit-)getragen und vorangetrieben.
Die lokalen Akteure werden stetig dazu motiviert und in die Lage versetzt, die Potenziale der Digitalisierung und die für ihr Geschäft daraus erwachsenden Herausforderungen und Chancen selbst zu erkennen. Eine große Hürde dabei ist die Gewinnung und Aktivierung der Händlerschaft. Die für Coburg gemeinsam entwickelten Lösungen orientieren sich an den konkreten Bedürfnissen und Notwendigkeiten vor Ort. Vorrangig setzt man daher nicht auf technologiegetriebene „One-size-fits-all“-Lösungen, sondern auf die Aktivierung von Personen und lokalen Netzwerken. Insbesondere das im September 2017 begonnene Schulungsprojekt „CO:Handeln“ bietet 10 ausgewählten Stipendiaten die Gelegenheit, in Workshops und Schulungen ihr Wissen auf die Probe zu stellen und zu erweitern. Konkret spiegeln sich diese Bemühungen in einer deutlichen Intensivierung sowie einer qualitativen Steigerung der Onlinepräsenz der „Einkaufsstadt Coburg" wider.